Sonntag, 15. Mai 2011

(R)echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung

Wenn sich rechte Männer unter dem Feindbild Feminismus als Opfer stilisieren ...

Die Männerrechtsbewegung ist ein Netzwerk von Antifeministen, welches Männer als Opfer instrumentalisiert. Unter dem Vorbehalt des vermeintlichen Tabubruchs werden frauenfeindliche, schwulen- und lesbenfeindliche, antisemitische, rassistische und anti-sozialstaatliche Positionen propagiert. In einigen Foren zitieren sie Nazi-Webseiten und verbreiten Mordphantasien.
Nach Außen wird versucht, Prominente zu vereinnahmen und sich in einer Art Querfrontstrategie als emanzipatorisch darzustellen; intern dient das Feindbild Feminismus zur eingeschworenen Männerkumpanei, die keinen Widerspruch duldet. Die Männerrechtsbewegung geht konform mit Sozialabbau und 68er-Bashing und kann realpolitische Erfolge, Universitäts-Konferenzen und eine Rebiologisierung von Geschlechterfragen vorweisen.

Inhalt:
· Abriss des US-amerikanischen Mens Right Movement
· Deutsche Männerbewegung: vom Profeminismus zum Antifeminismus?
· Analyse und Differenzen in der Männerrechtsbewegung/ "Maskulinismus"
· Überschneidungen mit anti-demokratischen, rassistischen, homophoben Gruppierungen

2 Kommentare:

  1. Moin,

    habe das Buch angelesen und gleich wieder eingetütet. Landet entweder im Müll oder beim Versender, ist mir egal. Mittlerweile ist ja jeder rechts, der nicht grün ist. Doof nur, daß dies so ungefähr 80 % der Bevölkerung ist. Niemand möchte die Frauen zurück an den Herd, aber ein Förderprogramm für Jungs in Mint-Berufen wäre nicht verkehrt.

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  2. Danke für den Kommentar. Und gut, dass Sie nicht im Trend der Zeit zum <a href="http://andreaskemper.wordpress.com/2011/12/23/piraten-post-gender-nichts-tun-wenns-brennt/>Verbrennen</a> übergegangen sind, sondern zwischen Versender und Müll schwankst.

    Ich hoffe doch nicht, dass 80% der Bevölkerung die von mir dokumentierten Thesen teilen.

    Wie kommen Sie darauf, dass "niemand" möchte, dass die Frauen zum Herd zurückkehren? Wir hatten bis vor kurzem noch eine Diskussion um das Erziehungsgehalt, in der einige Argumente danach klangen, als würden sich Frauen am Herd ganz wohl fühlen. Davon abgesehen, gibt es unter den organisierten Antifeministen durchaus Positionierungen, die von einer natürlichen bzw. gottgewollten Arbeitsteilung ausgehen.

    Und wieso denn ausgerechnet "ein Förderprogramm für Jungs in Mint-Berufen"??? Gibt es in den Mint-Berufen (Mathematik, Ingenieurswesen, Naturwissenschaft und Technik) zu wenig Männer?

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